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Dieses Roggensauerteigbrot ist zu 100 % mit Roggenvollkornmehl gebacken. Ich habe extra meinen Weizensauerteig zu einem Roggensauerteig dafür umgezüchtet. Dazu habe ich 10g Ansatz mit 10g Wasser und 10g Roggenmehl Typ 1150 gemischt und ein paar Stunden an einem warmen Ort stehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hatte. Diesen Prozess habe ich noch 3x wiederholt – also immer 10g vom Ansatz abnehmen und mit mit 10g Wasser und 10g Roggenmehl Typ 1150 füttern. Dazwischen die Gehpausen. Dann hatte ich superaktiven Roggensauerteigansatz. Jetzt konnte es losgehen.

Am Abend vorher Sauerteigstufe 1 ansetzen

10 g Roggensauerteigansatz (der in Höchstform ist – also am Peak) in 125 g Wasser (18-20 Grad warm) auflösen und 160g Roggenvollkornmehl unterrühren.
Diesen Sauerteigansatz für 12-20 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen knapp verdoppelt hat. Meiner Stand bei 22 Grad ca. 14 Stunden.

Am nächsten Morgen Sauerteigstufe 2 ansetzen

Den kompletten Ansatz der Stufe 1 mit 155g Wasser (40 Grad warm) verrühren und 100g Roggenvollkornmehl unterrühren.
Diesen Sauerteigansatz habe ich bei 33 Grad für 2,5 h gehen lassen. Dann hatte sich das Volumen verdoppelt (vielleicht braucht Dein Ansatz weniger/mehr Zeit – schau einfach ab und an nach).

Gegen Mittag den Hauptteig ansetzen

Den kompletten Sauerteig der Stufe 2 mit 140g Wasser (38 Grad) vermischen. Dann
265g Roggenvollkornmehl
15 g Honig
12 g Salz
10 g Olivenöl
mit einem Löffel oder dänischem Schneebesen unterrühren, bis alles gut vermischt ist und dann noch 1-2 min länger „verkneten“ und versuchen eine Kugel dabei zu formen. Feuchte einen Teigschaber an und glätte den Teig damit. Nun darf der Teig gute 30 min ohne Abdeckung ruhen.
Der Teig ist wirklich sehr klebrig – also nicht wundern.
Danach die Arbeitsfläche – am besten mit Reismehl – gut einmehlen und den Teig darauf geben. Mit feuchten Händen und Reismehl einen Laib aus dem Teig formen und diesen in einen gut bemehlten (ebenfalls Reismehl) Gärkorb mit Verschluss nach unten setzen. Der Verschluss ist extra unten, damit er beim Backen nachher nach oben kommt und so rustikal aufreißen kann. Dieses Mal abdecken und 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.

Backen am frühen Nachmittag

Den Backofen auf 250 Grad mit einem Stein aufheizen (ca. 20 min) – Du kannst auch einen gusseisernen Topf nehmen ( dann eher 30-40 min) – ich habe eine Stein genommen.
15 min vor Ende der Aufheizphase habe ich den abgedeckten Gärkorb in die Tiefkühltruhe gestellt. Wenn du dort keinen Platz hast geht auch der Kühlschrank. Dann würde ich auf 30 min gehen. Durch die Kälte wird ein Zerlaufen des Brotes beim Backen unterbunden.
Stürze den Brotlaib vorsichtig auf ein Stück Backpapier (das erleichtert das Einsetzen auf den Stein/Topf).
Setze den Laib auf den vorgeheizten Stein und dampfe ordentlich ein (bei einem Topf entfällt das).
Nach ca. 10 min lässt du den Dampf ab (entfällt beim Topf auch).
Nach weiteren 10 min reduzierst du die Hitze auf 200 Grad – beim Topf nimmst du den Deckel ab.
Nun backst du noch weitere 20 min – schaue ab und an mal in den Ofen, wie braun es so ist. Tendenziell wird das Brot eher dunkel gebacken. Wenn du ein Bratenthermometer hast, kannst du die Temperatur des Brotes im Innern messen – sie sollte bei ca. 98 Grad liegen – dann ist es durch. Aber lass dir gesagt sein, es geht auch ohne Messen!
Setze das Brot auf ein Auskühlgitter und lasse es ordentlich auskühlen. Wenn du zu ungeduldig bist, dann verklebt dir die schöne Krume nur unnötig am Messer! Am Besten schmeckt das Brot, wenn du es einen Tag lang stehen lässt – dann hat es so richtig sein Aroma entwickelt.

Roggensauerteigbrot

Super aromatisch, feine Pore, braucht Zeit

mittel

Zutaten

1 Stück
Sauerteig Stufe 1
10 g Roggensauerteigansatz (der in Höchstform ist – also am Peak)
125 g Wasser (18-20 Grad warm)
160 g Roggenvollkornmehl
Sauerteig Stufe 2
kompletterAnsatz der Stufe 1
155 g Wasser (40 Grad warm)
100 g Roggenvollkornmehl
Hauptteig
kompletter Sauerteig der Stufe 2
140 g Wasser (38 Grad)
265 g Roggenvollkornmehl
15 g Honig
12 g Salz
10 g Olivenöl

Utensilien

  • Schüssel mit Deckel, Messbecher, dänischer Schneebesen, Waage, Teigkarte

Zubereitung

Sauerteig Stufe 1

  1. 8 g Roggensauerteigansatz (der in Höchstform ist – also am Peak) in 124g Wasser (18-20 Grad warm) auflösen und 160g Roggenvollkornmehl unterrühren.
  2. Diesen Sauerteigansatz für 12-20 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen knapp verdoppelt hat. Meiner Stand bei 22 Grad ca. 14 Stunden.

Sauerteig Stufe 2

  1. Den kompletten Ansatz der Stufe 1 mit 156g Wasser (40 Grad warm) verrühren und 100g Roggenvollkornmehl unterrühren.
  2. Diesen Sauerteigansatz habe ich bei 33 Grad für 2,5 h gehen lassen. Dann hatte sich das Volumen verdoppelt (vielleicht braucht Dein Ansatz weniger/mehr Zeit – schau einfach ab und an nach).

Hauptteig

  1. Den kompletten Sauerteig der Stufe 2 mit 140g Wasser (38 Grad) vermischen. Dann
    265g Roggenvollkornmehl
    15 g Honig
    12 g Salz
    10 g Olivenöl
    mit einem Löffel oder dänischem Schneebesen unterrühren, bis alles gut vermischt ist und dann noch 1-2 min länger „verkneten“ und versuchen eine Kugel dabei zu formen. Feuchte einen Teigschaber an und glätte den Teig damit.
  2. Nun darf der Teig gute 30 min ohne Abdeckung ruhen.
  3. Der Teig ist wirklich sehr klebrig – also nicht wundern.
    Danach die Arbeitsfläche – am besten mit Reismehl – gut einmehlen und den Teig darauf geben.
  4. Mit feuchten Händen und Reismehl einen Laib aus dem Teig formen und diesen in einen gut bemehlten (ebenfalls Reismehl) Gärkorb mit Verschluss nach unten setzen. Der Verschluss ist extra unten, damit er beim Backen nachher nach oben kommt und so rustikal aufreißen kann.
  5. Dieses Mal abdecken und 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.

Backen

  1. Den Backofen auf 250 Grad mit einem Stein aufheizen (ca. 20 min) – Du kannst auch einen gusseisernen Topf nehmen ( dann eher 30-40 min) – ich habe eine Stein genommen.
  2. 15 min vor Ende der Aufheizphase habe ich den abgedeckten Gärkorb in die Tiefkühltruhe gestellt. Wenn du dort keinen Platz hast geht auch der Kühlschrank. Dann würde ich auf 30 min gehen. Durch die Kälte wird ein Zerlaufen des Brotes beim Backen unterbunden.
  3. Stürze den Brotlaib vorsichtig auf ein Stück Backpapier (das erleichtert das Einsetzen auf den Stein/Topf).
    Setze den Laib auf den vorgeheizten Stein und dampfe ordentlich ein (bei einem Topf entfällt das).
  4. Nach ca. 10 min lässt du den Dampf ab (entfällt beim Topf auch).
  5. Nach weiteren 10 min reduzierst du die Hitze auf 200 Grad – beim Topf nimmst du den Deckel ab.
  6. Nun backst du noch weitere 20 min – schaue ab und an mal in den Ofen, wie braun es so ist. Tendenziell wird das Brot eher dunkel gebacken. Wenn du ein Bratenthermometer hast, kannst du die Temperatur des Brotes im Innern messen – sie sollte bei ca. 98 Grad liegen – dann ist es durch. Aber lass dir gesagt sein, es geht auch ohne Messen!

Auskühlen

  1. Setze das Brot auf ein Auskühlgitter und lasse es ordentlich auskühlen. Wenn du zu ungeduldig bist, dann verklebt dir die schöne Krume nur unnötig am Messer! Am Besten schmeckt das Brot, wenn du es einen Tag lang stehen lässt – dann hat es so richtig sein Aroma entwickelt.

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